246 Route 4.RUSSENBAU
. Umgebungen vonTancredsthurm
des
Mittelalters,
obwohl
dieser
heute
von
der
Tra-
dition
an
der
NO.-Ecke
der
Stadtmauer
gezeigt
wird.
Ausserhalb
der
Stadtmauer
an
der
Yâfastrasse
finden
wir
bereits
das
erste
Wachthaus
(S.
145).
Etwas
weiter
fällt
der
grosse
mauer-
umschlossene
Platz
des
Russenbaues
in
die
Augen.
Man
kann
von
SW.
in
den
Hof
hineingehen.
Das
erste
Gebäude
l.
ist
das
treff-
lich
eingerichtete
Spital
mit
der
Apotheke
und
den
Wohnungen
des
Arztes
mit
der
Flaggenstange
das
russische
lich
das
grosse
Gebäude
für
die
weiblichen
Pilger
liche
Kathedrale
steht
in
der
Mitte
des
Hofes
l.
zwischen
dem
Ge-
bäude,
das
für
die
vornehmeren,
und
dem,
welches
für
die
ärmeren
Pilger
und
ohne
Betten,
doch
ist
das
Etablissement
immerhin
eine
grosse
Wohlthat;
es
können
darin
über
1000
Pilger
bergt
werden.
Die
Kirche
ist
geräumig
und
im
Innern
prächtig
ausgeschmückt;
den
von
schönem
Gesang
begleiteten
Gottesdienst
(gewöhnlich
gegen
5
Uhr
Nachm.)
betrachtet
man
am
besten
von
der
Gallerie
aus.
Das
Gebäude,
1860
begonnen,
wurde
1864
voll-
endet;
man
hat
beim
Graben
der
Fundamente
einige
alte
Säulen-
stücke
gefunden.
Etwas
weiter
fällt
l.
an
der
Yâfastrasse
das
grosse
Gebäude
des
vom
rheinisch-westphälischen
Waisenhauses
Talitha
kumi
(Marcus
5,
41
†)
in
die
Augen.
In
dem
schön
gehaltenen
Gebäude
erziehen
sieben
Diaconissen
stand
der
Schwester
chen.
—
Eine
ähnliche
Anstalt
(nördl.
hinter
dem
Russenbau)
ist
das
von
Schneller
gegründete
syrische
selbst
70
Knaben
von
zwei
Lehrern
unterrichtet
werden.
Oestlich
von
der
Mauer
des
Russenbaues
führt
ein
Weg
nach
N.;
man
schreitet
durch
das
Olivenwäldchen
im
N.
der
Stadt
und
kreuzt
den
Weg
vom
Damascusthor
nach
Nebi
Samwîl
(S.
148).
In
10
Min.
gelangt
man
zu
den
sogenannten
Gräbern
der
Könige
(arab.
Kubûr
es-Salâtîn).
Dieselben
befinden
sich
einige
Schritte
östlich
von
einem
Kreuzwege,
an
dessen
Knotenpunkt
eine
Cisterne
liegt.
Man
blickt
zuerst
in
eine
grosse
aus
dem
Felsen
gehauene
viereckige
Grube
hinunter;
der
Eingang
in
dieselbe
liegt
auf
der
Südseite
gegen
die
Stadt
hin.
Von
hier
führt
ein
theilweise
ver-
schütteter
Durchgang
durch
die
1,5m
dicke
Felswand
in
einen
offenen
aus
dem
Felsen
gehauenen
Hof
von
28m
Länge,
25,3
Breite
(an
der
Ostseite
des
Eingangs
eine
Cisterne).
Nun
erst
erblicken
wir
im
W.
das
reich
ausgehauene
Portal
der
eigentlichen
Felsen-
grabhöhle.
Das
Portal
ist
gegenwärtig
auf
12m
Breite
erweitert;